Schöne weiße Zähne gelten nicht erst in der heutigen Zeit als Schönheitsideal. Möglichkeiten der Zahnaufhellung wurden schon im ersten Jahrhundert nach Christus beschrieben Dabei muss man unterscheiden, ob es sich tatsächlich um eine Verfärbung handelt oder ob dem Patienten die eigene, natürliche Zahnfarbe lediglich zu gelb oder zu dunkel erscheint. Verfärbungen können einzelne Zähne betreffen oder das gesamte Gebiss.
Ursache für die Verfärbung einzelner Zähne können Zahnverletzungen mit anschließender Wurzelkanalbehandlung sein, oder auch zahnärztliche Füllungsmaterialien wie etwa Amalgam. Betreffen die Verfärbungen das gesamte Gebiss, ist die Ursache entweder in der Zahnentwicklung zu suchen, oder es handelt sich um Auflagerungen von außen. Verfärbungen durch Tee oder Kaffee sind in der Regel durch einfache Reinigungsmaßnahmen zu entfernen. In der Zahnentwicklung kann es zu Einlagerungen von Medikamenten, z.B. Tetracyclin kommen, oder auch zu bräunlichen Verfärbungen bei bestimmten Bluterkrankungen. Ebenso führt die Ausbildung eines fehlerhaften Zahnschmelzes (Amelogenesis imperfecta) zu optisch sehr gelben Zähnen.
Abhängig von der Ursache der Verfärbung wird eine geeignete Therapie ausgewählt. Die gängigste Therapie ist die Behandlung mit Wasserstoffperoxyd-haltigen Substanzen. Diese sind sowohl für die Aufhellung einzelner Zähne geeignet, als sogenanntes internes Bleaching, als auch zur Behandlung der gesamten Zahnreihe mit einer Bleaching-Schiene. Diese Form der Aufhellung wird vom Patienten selbst zu Hause durchgeführt, meist über Nacht.
Es gibt aber auch Verfahren, die in der Zahnärztliche Praxis durchgeführt werden können und bei denen der Erfolg sofort sichtbar ist. Der Methode beruht hierbei auf zusätzlicher Energiezufuhr, durch die wesentlich mehr bleichende Radikale aus dem Wasserstoffperoxyd freigesetzt werden. Der Laser stellt hierbei eine der möglichen Energiequellen dar.