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ungesunde Ernährung

zahnfreundliche Ernährung

Zahnpflegekaugummis

Zahnmännchen

Tipps zur Ernährung

Zucker ist der größte Feind für die Zähne, denn Zucker wird von Bakterien zu Säuren umgewandelt, die den Zahnschmelz angreifen. Um solche Bakterienanlagerungen zu vermeiden, müssen die Zähne mindestens zweimal täglich gründlich geputzt werden. Darüber hinaus ist zur „Tiefenreinigung“ der Zähne eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR) sehr empfehlenswert.

Eine zahnfreundliche Ernährung hilft zusätzlich, Karies zu vermeiden. Nicht nur Süßigkeiten enthalten Zucker, sondern er kommt in vielen Speisen vor, in denen man ihn gar nicht vermutet. Versteckt kommt er z.B. vor in Lebensmitteln wie Müsli, Fruchtjoghurt oder auch Ketchup. Sogar Medikamente wie Hustensäfte und Lutschpastillen können den Süßmacher enthalten.

Was viele nicht wissen: Auch Produkte, die mit den Worten „zuckerfrei“ oder „ohne Zuckerzusatz“ gekennzeichnet sind, können Karies fördern. Diese Lebensmittel enthalten zwar keinen Haushaltszucker, Rohrzucker oder Rübenzucker – dafür aber Glukose, Fruktose, Laktose oder Maltose. Und diese Stoffe führen ebenso wie Haushaltszucker zu Karies.

Nebenbei bemerkt: Nach neuesten Untersuchungen sollen Schleckereien aus gekochter Stärke, wie sie in Kartoffelchips vorkommt, Karies sogar noch mehr fördern als konventioneller Zucker! Patienten, die sehr kariesanfällig sind oder ihre Zähne vor Karies schützen möchten, sollten auf Zucker verzichten, wann immer es geht. Dabei helfen zum Beispiel Lebensmittel, die mit Zuckerersatzstoffen gesüßt sind. Diese Alternative zu Zucker schmeckt süß und ist dabei auch noch besonders zahnfreundlich, da sie weder Plaque fördert noch Karies verursacht.

Es gibt zwei Arten von Zuckerersatzstoffen: Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe.

Zu den Süßstoffen gehören Saccharin und Cyclamat. Süßstoffe sind allerdings wesentlich höher konzentriert als normaler Haushaltszucker – und diese hohe Süßkraft erschwert eine Dosierung der Süßstoffe. Sie werden daher lediglich in Lebensmitteln zum Süßen von Limonade, Cola-Getränken, Obstkonserven und Speiseeis verwendet.

Ein Vorteil von Süßstoffen ist, dass sie den Blutzuckerspiegel nicht verändern und somit für Diabetiker geeignet sind. Im Gegensatz zu Süßstoffen eignen sich Zuckeraustauschstoffe (Mannit, Maltit, Sorbit, Isomalt, Xylit) zum Kochen, Backen und Süßen. Sie werden in der Industrie in Bonbons, Karamell und Kaugummi verwendet. In puncto chemischer Aufbau, Nährwert und Süßkraft sind Zuckeraustauschstoffe mit Zucker vergleichbar.

Ein Nachteil von Zuckeraustauschstoffen ist jedoch, dass sie in großen Mengen abführend wirken. Bei übermäßigem Genuss von mit Zuckeraustauschstoffen gesüßten Speisen kann daher Durchfall auftreten.

Sie müssen aber auf das Naschen nicht ganz verzichten. Es gibt mittlerweile eine große Auswahl an zahnfreundlichen Süßigkeiten und Schokolade – man erkennt sie am Zahnmännchen mit Schirm. Zucker ist hier durch Zuckeraustausch- und/oder Süßstoffe ersetzt.

Der Genuss von „Zahnmännchen-Süßigkeiten“ ist für die Zähne unbedenklich – sie sind wissenschaftlich getestet und verursachen keine Karies. Durch regelmäßige Zahnreinigung, Verzicht auf Zucker, wo möglich – können Patienten eine gute Basis für gesunde Zähne schaffen. Wer beim Kochen fluoridhaltiges Speisesalz benutzt schützt die Zähne zusätzlich, denn das Fluorid lagert sich in den Zähnen ein und härtet sie gegen Säure.

Ein paar Tipps für Ernährungs- und Zahnbewusste:

Kaffee und Tee öfter mal ohne Zucker trinken oder mit Süßstoff süßen.
Lieber einmal richtig „sündigen“ als mehrere süße Zwischenmahlzeiten über den Tag verteilen.
Richtig klebrige und damit länger anhaftende Speisen wie Karamellbonbons, Bananen oder Honig sind viel gefährlicher als beispielsweise der einmalige Genuss von Schokolade.
Fruchtsäfte enthalten eine unvorteilhafte Kombination aus Fruchtzucker und Fruchtsäure. Darum nach dem Trinken von Fruchtsäften mit Wasser nachspülen.
Säurehaltige Nahrungsmittel wie Zitrusfrüchte, Obstsäfte und Softdrinks können die Oberfläche des Zahnschmelzes anlösen. Unmittelbares Zähneputzen würde hier zu einem Verlust an Zahnhartsubstanz führen.

Die Zähne sollten daher frühestens eine halbe Stunde nach dem Genuss von sauren Getränken oder Speisen gereinigt werden oder vor dem Putzen mit Mineralwasser umgespült werden.